PRESSEMITTEILUNG 106/2025
Weilheim, den 09.10.25Staatliches Bauamt Weilheim: Staatsminister Bernreiter kommt zu Richtfest für Erweiterungsbau
Rasantes Bautempo durch erstmalige funktionale Ausschreibung - Schaffung von 6.200 qm Bruttogrundfläche in zentraler Stadtlage - Fertigstellung im IV. Quartal 2026 anvisiert
Grund für Erweiterung
Erste Überlegungen für einen Erweiterungsbau gab es vor gut 15 Jahren. Denn das Staatliche Bauamt Weilheim mit seinen derzeit gesamt 381* Mitarbeitern (inklusive Straßenbetriebsdienst) ist seit der Zusammenlegung der Ämter im Jahre 2007 - dies war die damalige Fusion des Hochbauamtes mit dem Straßenbauamt - auf vier verschiedene Liegenschaften aufgeteilt: 252 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilen sich auf die drei Liegenschaften in Weilheim und eine Liegenschaft in Landsberg am Lech. Der Erweiterungsbau des Dienstgebäudes in der Münchener Straße 39 in Weilheim soll diese verschiedenen Liegenschaften zusammenführen, die Arbeitsabläufe erleichtern und Unterhaltskosten sparen.
Ziel
Ziel des Projektes ist die Erweiterung des bestehenden Verwaltungsgebäudes des Staatlichen Bauamts Weilheim. Das Bestandsgebäude wird mit einem Neubau für etwa 162 Mitarbeiter verbunden. Die bestehende Tiefgarage wird erweitert. Die Hauptnutzung des Gebäudes sind Büroflächen. Ergänzt werden diese durch Besprechungsräume, Archive und Teeküchen.
Lage und Erreichbarkeit
Die zentrale Lage mitten in Weilheim direkt neben dem Bahnhof bzw. Busbahnhof erleichtert die Nutzung des ÖPNV und ermöglicht damit kurze Wegstrecken zur Arbeitsstelle. Die neue Tiefgarage mit 48 Stellplätzen entsteht direkt unter dem Erweiterungsbau mit neuer Zufahrt von der Münchener Straße. Zusätzlich entstehen fünf Motorradstellplätze, zehn Fahrradstellplätze im Untergeschoss mit Lademöglichkeiten für E-Bikes sowie 50 ebenerdige Fahrradstellplätze.
„Damit steigert das Staatliche Bauamt Weilheim nochmals seine Attraktivität als interessanter Arbeitgeber mit spannenden Projekten im Hoch-, Straßen- und Tunnelbau. Wir sind ca. eine halbe Stunde Zugstrecke vom Bahnhof Pasing entfernt. Das Bauamt liegt direkt am Weilheimer Bahnhof. Diejenigen, die mit dem Fahrrad kommen, finden passende Abstell- und Lademöglichkeiten“, fasst Behördenleiter und Leitender Baudirektor Stefan Scheckinger die zentrale Stadtlage seiner Behörde sowie ihre optimale Erreichbarkeit zusammen.
Zahlen - Daten - Fakten zum Erweiterungsbau
Wo bis Ende 2023 ein Parkplatz war, ist heute das große Baufeld mit dem nach Osten und Westen ausgerichteten modernen Erweiterungsbau. Beton wurde für die neue Tiefgarage mit 48 Stellplätzen (36 Stellplätze werden ebenerdig errichtet) sowie für den Gebäudekern verbaut. Gemäß dem Gebäudekonzept ist das überwiegend zum Einsatz kommende Material Holz. Mit dieser Bauweise verfolgt der Freistaat Bayern für den Erweiterungsbau des Staatlichen Bauamts Weilheim ein innovatives und nachhaltiges Konzept, das u. a. zur Energieeinsparung, Sicherheit und Materialökologie neue und wegweisende Maßstäbe setzt.
Etwas ganz Besonderes wird die äußere Hülle des Neubaus: Hier entsteht eine Aluminiumfassade, die zu einem hohen Prozentsatz aus Recyclingmaterial besteht, mit vorgesetztem feststehendem Sonnenschutz. Die Dachflächen werden weitgehend extensiv begrünt. Hier wird eine Photovoltaikanlage mit rund 270 qm errichtet, um Strom für den Eigenbedarf zu produzieren. Anfallendes Regenwasser wird vor Ort versickert. Der energetische Standard entspricht annähernd dem eines Passivhauses.
Die Außenmaße des Erweiterungsbaus, in dem 162 Mitarbeiter Platz finden werden, betragen rund 63 m Länge, 19 m Breite und 15 m Höhe - gemessen bis zur Oberkante des vierten Vollgeschosses.
Meilensteine
Zunächst erfolgte im Jahr 2024 die Baufeldfreimachung von Altlasten und Kampfmitteln als Vorabmaßnahme.
Die vertiefte Ausarbeitung der Planung und die bauliche Umsetzung erfolgte über eine sogenannte funktionale Leistungsbeschreibung mit einer Totalunternehmervergabe.
Erteilung der Baugenehmigung im August 2024.
Baustellenbeginn durch die Firma Schmölzl als Totalunternehmer im August 2024 - zunächst mit den Stahlbetonarbeiten, dann mit dem Holzbau.
Seit Juli 2025 ist das Dach dicht, seither laufen die Trockenbauarbeiten und die Installation der Haustechnik.
Aktuell erfolgt die Dämmung der Fassade und das Anbringen der ersten Fassadenelemente.
Ausblick: Die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2026 geplant.
Hochbau-Projektteam
Ein fünfköpfiges Team unter Führung von Wolfgang Eichner, stellvertretender Bereichsleiter Hochbau, arbeitet seit Herbst 2017 an der Planung und baulichen Realisierung dieses 31,66 Millionen-Projekts. Projektleiterin ist Architektin Maria Stellwag.
Erstmals funktionale Ausschreibung
Der Auftrag zur Errichtung des neuen Erweiterungsbaus erfolgt gemäß dem Motto „alles aus einer Hand“ als Totalunternehmervertrag mit Pauschalpreis gemäß der Gesamtangebotssumme. Somit koordiniert der Totalunternehmer alleinig alle Gewerke sowie den gesamten Bauablauf inklusive Bauleitung mit dem Ziel der schlüsselfertigen Übergabe zum vereinbarten Zeitpunkt.
„Für uns Hochbauer ist es sehr interessant, erstmals eine funktionale Leistungsausschreibung live in der Umsetzung zu erleben und genau zu beobachten, was hierbei anders läuft als bei unseren bisherigen Hochbauprojekten, für die die gesamte Koordination der Planungsbüros und der ausführenden Firmen bei uns lag“, beschreiben Maria Stellwag und Wolfgang Eichner die für sie neue Situation.
Richtfest am 9. Oktober 2025
Zum feierlichen Richtfest am Donnerstag, den 9. Oktober 2025 freuen sich Behördenleiter Stefan Scheckinger (Leitender Baudirektor und Bereichsleiter Straßenbau), seine stellvertretende Behördenleiterin und Bereichsleiterin Hochbau, Baudirektorin Christina von Scheurl, zusammen mit dem Projektteam und den teilnehmenden Mitarbeitern Vertreter der bayerischen Staatsbauverwaltung, aus der Politik und eine Delegation des Totalunternehmers begrüßen zu können. Darunter Staatsminister Christian Bernreiter (Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr), Harald Kühn (MdL), Andrea Jochner-Weiß (Landrätin des Landkreises Weilheim-Schongau) und Angelika Flock, zweite Bürgermeisterin der Stadt Weilheim.
Im Anschluss an die Reden und den Richtspruch haben die Gäste die Möglichkeit, den Erweiterungsbau bei einem kurzen Rundgang kennenzulernen.
„Gemeinsam mit der Behördenleitung des Staatlichen Bauamts Weilheim und allen dort Tätigen freue ich mich sehr, dass Ende 2026 alle 252 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereint unter einem Dach ihrer Arbeit nachgehen werden. Das verkürzt die Wege bei Abstimmungen zwischen Projektbeteiligten, erhöht insgesamt die Effektivität und fördert den Teamgeist. Die knapp 32 Millionen Euro, die der Freistaat Bayern für dieses Investment in die Hand nimmt, sind gut investiertes Geld“, resümiert Staatsminister Christian Bernreiter die strategische Ausrichtung der Raum- und Arbeitsplatzsituation des Staatlichen Bauamts Weilheim.
Ausblick
Der Erweiterungsbau liegt gut im Zeitplan. Nach derzeitigem Stand der Dinge ist ein Bezug im vierten Quartal 2026 anvisiert.
* Im Straßenbetriebsdienst in den insgesamt sieben Straßenmeistereien sind derzeit 129 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Weilheim, Oberau, Landsberg am Lech, Peiting, Wolfratshausen, Gilching und Bad Tölz tätig.
Auskunft erteilen:
Herr Scheckinger, Tel. 0881/990-1110
Frau von Scheurl, Tel. 0881/990-2100
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