PRESSEMITTEILUNG 141/2022
Weilheim, den 25.10.22Hochwasserfreilegung Murnau - Schwaiganger: Vollsperrung der Staatsstraße St 2062
Die Arbeiten für die Hochwasserfreilegung der Staatsstraße St 2062 zwischen Murnau und Schwaiganger schreiten gut voran. Einrichtung der geplanten VOLLSPERRUNG SCHON AB 16. NOVEMBER.
Durch den raschen Baufortschritt und die günstige Witterung konnten die nördlich und südlich der bestehenden Fahrbahn herzustellenden Bohraufstandsflächen bereits weitgehend fertiggestellt werden. Seit Mitte Oktober 2022 werden, deutlich früher als geplant, die Arbeiten für die Herstellung der Betonstopfsäulen zur Gründung der neuen Fahrbahn ausgeführt.
Um diesen zeitlichen Vorteil nutzen zu können und längere Bauunterbrechungen zu vermeiden, wird die St 2062 schon ab Mittwoch, den 16. November 2022 zwischen der Zufahrt Achrain im Westen und der Zufahrt zur Deponie Schwaiganger im Osten komplett gesperrt. Die Sperrung der St 2062 bleibt im genannten Bereich bis zur Verkehrsfreigabe eingerichtet. Der Termin für die Vollsperrung der St 2062 wurde mit der Deutschen Bahn abgestimmt. Ab dem 16. November 2022 ist der Schienenersatzverkehr auf dieser Strecke beendet und der normale Bahnbetrieb zwischen Murnau und Garmisch-Partenkirchen wird wiederaufgenommen.
Der Verkehr in Ost-West-Richtung wird bei der Vollsperrung großräumig über die B 2 und B 472, Murnau-Spatzenhausen-Habach-Sindelsdorf umgeleitet. Die kleinräumige Umleitung erfolgt analog der „Hochwassersperre“ über Ohlstadt (St 2562). Verkehrsteilnehmer auf der A 95 von Norden Richtung Murnau werden bereits an der Anschlussstelle Sindelsdorf auf die B 472 ausgeleitet.
Die bisher für Januar 2023 geplante Vollsperrung wird somit um ca. zwei Monate vorgezogen. Es wird davon ausgegangen, dass sich die genannte Vorverlegung der Vollsperrung und die dadurch gewonnenen positiven Auswirkungen auf den Bauablauf auch positiv auf den geplanten Fertigstellungstermin Ende 2023 auswirken und sich damit auch die Belastungen der Verkehrsteilnehmer und betroffenen Anlieger durch die Vollsperrung im Jahr 2023 reduzieren werden.
Um ein sicheres Befahren der Straße selbst bei extremem Hochwasser zu gewährleisten, ist eine Anhebung der Straße um bis zu ca. 2,75 m in Umsetzung. Der Abfluss des Hochwassers wird nach Dammerstellung über eine Vielzahl von Stahlbetondurchlässen sichergestellt. Aufgrund der gering tragfähigen Böden im Untergrund wird zur Gründung des Straßendamms ein geokunststoffbewehrter Erdkörper auf einem Raster von pfahlartigen, sogenannten Betonstopfsäulen hergestellt. Zum besseren Verständnis dieser Arbeiten steht neuerdings auch ein schematischer 3D-Querschnitt zur Verfügung – siehe Anlage.
Das Staatliche Bauamt Weilheim bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die aus der genannten Vollsperrung resultierenden, unvermeidbaren Beeinträchtigungen.
Auskunft erteilen:
Frau Heiß, Tel. 0881/990-1150
Herr Herrmann, Tel. 0881/990-1155
Herr Rieger, Tel. 0881/990-1159