Hochwasserfreilegung Murnau
Wolfgang Rieger erklärt an einem der ca. 23 m langen Stahlbetondurchlässe die Funktionsweise der neuen Hochwasserfreilegung entlang der ca. 600 m langen Trasse, wo die Staatsstraße 2062 östlich von Murnau Richtung Schwaiganger ein Moorgebiet quert.
Die Infografik zeigt im 3D-Querschnitt wie ein sicheres Befahren der Straße selbst bei extremem Hochwasser möglich ist. Aufgrund der gering tragfähigen Böden im Untergrund des Moorgebietes wurde zur Gründung des Straßendamms ein geokunststoffbewehrter Erdkörper mit einem Raster von pfahlartigen Betonstopfsäulen hergestellt. Der Abfluss des Hochwassers wird nach Dammerstellung, die für die Straße eine Anhebung um bis zu ca. 2,75 m bedeutet, über Stahlbetondurchlässe sichergestellt.
Jeder Durchlass ist ca. 1,60 m hoch und ca. 1,98 m breit. Das Wasser wird künftig von Südwesten, also von den Bergen kommend, durch das neue Bauwerk hindurch Richtung Nordosten fließen.
Insgesamt 20 Stahlbetondurchlässe sorgen künftig dafür, dass nach Abschluss der Bauarbeiten die Staatsstraße 2062 in diesem Abschnitt auch bei extremem Hochwasser stets befahrbar bleibt.
Wolfgang Rieger und ein Kollege stimmen während der Bauphase im Hochsommer 2023 Details für die Pflasterung um die Böschungen bei den Durchlässen mit der ausführenden Baufirma ab.
Bisher nie zu sehen - ganz gleich ob mit dem Auto, per Fahrrad oder zu Fuß unterwegs, da man stets „unten“ auf Höhe des Schilfs war: die Zugspitze. Das fertige Bauwerk wird den perfekten Panoramabergblick ermöglichen, da der neu errichtete Damm für diesen ca. 600 m langen Streckenabschnitt bis zu 2,75 m höher liegen wird.
Dieses Projekt liegt voll im Zeitplan und soll wie vorgesehen bis Ende 2023 abgeschlossen werden.
Weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.stbawm.bayern.de/strassenbau/projekte/B17S.ALSA0024.00.html