Staatliche Feuerwehrschule Geretsried: Wettbewerb „Kunst am Bau“ entschieden!
Ein spannender Weg mit Überarbeitungsrunde.
Mit Abschluss des Bewerbungsverfahrens zum Kunstwettbewerb und der Beteiligung von 237 Teilnehmer/-innen wurden vom Auswahlgremium 15 Künstler/-innen ausgewählt sich an dem Wettbewerb zu beteiligen und Entwürfe einzureichen. Aufgabe dieses Wettbewerbs war die künstlerische Gestaltung des Innen- oder näheren Außenbereichs des neuen Unterkunfts- und Wirtschaftsgebäudes der staatlichen Feuerwehrschule in Geretsried. Es wurden keine Vorgaben zur genauen Situierung im oder am Gebäude vorgegeben. Welche Form, Techniken oder welches Format für die Umsetzung gewählt wird, war ergebnisoffen. Die Kunstwerke sollten nicht nur schmückende Objekte sein, sondern aktiv mit der Architektur in einen Dialog treten und nicht als isolierte, additives Elemente betrachtet werden. Ein thematischer Zusammenhang zur Feuerwehr ist möglich, wurde aber nicht gefordert. Es soll vielmehr ein aktuelles Werk der Gegenwartskunst entstehen.
Bereits im Juli ist im Rahmen der Jurysitzung eine Arbeit zur Realisation ausgewählt worden. Der Entwurf „Pausenalarm“ von Doris Dziersk & Anke Philipp aus Leipzig überzeugt als eine überdimensionale Ausformung eines leuchtend roten Feuerwehrschlauchs, die zu einer skulpturalen Sitzlandschaft transformiert wurde. Positiv bewertet die Jury die gelungene Einbettung in den architektonischen Kontext, sowie den spielerischen Umgang mit der Thematik. Die Funktionale Nutzbarkeit und Offenheit der Setzung wird begrüßt, die Arbeit lädt zur Kommunikation ein.
Zudem wurden drei Künstler aufgefordert ihre Entwürfe noch einmal zu überarbeiten. Nach spannenden Diskussionen und intensivem Austausch im Rahmen eines zusätzlichen Jurytermins wurde im August mit Mehrheit für den Entwurf „Fliegende Flüsse“ von Charles Gonzalez Bernal und seinem Team aus Berlin entschieden. Eine durchlässige Metallstruktur in Wellen- oder Wolkenform die im Außenbereich über der nördlichen Terrasse ihren Platz bekommen soll. Eine Skulptur, in der Besucher, Kunst und Natur aufeinandertreffen, welche das Bewusstsein für die Verbindung zwischen Mensch und Natur weckt. Das Material ermöglicht einer Bepflanzung als natürlicher Sonnenschutz mit der Skulptur in Kontakt zu treten. Auf diese Weise können die Pflanzen das Kunstwerk bewohnen und es im Laufe der Jahre verwandeln. Das metallische Gewebe spielt mit Schatten sowie natürlichem und künstlichem Licht.
Somit sind wie vom Auslober beabsichtigt zwei Wettbewerbsbeiträge zur Realisation für die Staatliche Feuerwehrschule in verschiedenen Gebäudebereichen gewählt worden: eine schattenspendende, schillernde Arbeit im Außenbereich der nördlichen Terrasse sowie eine Sitzskulptur in der obersten Unterkunftsebene.
Das STBAWM gratuliert den Gewinnern und lädt zur Besichtigung der eingereichten Arbeiten ein.
Termin: Sonntag den 20.10.2024 von 11 bis 17 Uhr
Adresse: Staatliches Bauamt Weilheim
Dienstgebäude Geschwister-Scholl-Str. 1
86899 Landsberg am Lech, Raum 318
Zugang nicht barrierefrei!